
Der Veränderung Raum geben – Warum ich mir eine Auszeit genommen habe und was ich in der Zeit über mich gelernt habe
Das ist der erste Beitrag nach einer Auszeit, die ich mir mehr oder weniger freiwillig oder auch unfreiwillig genommen habe. Ich möchte dir gerne über diese Auszeit berichten – wie es dazu kam, was ich in der Auszeit gemacht habe, was ich daraus für mich für mein Business mitgenommen habe und wie es jetzt mit “Mehr OM im Online-Business” weitergeht.
Beitrag als Podcastfolge
Warum ich mir eine Auszeit genommen habe
Ich starte jetzt gerade erst wieder in eine Arbeitsphase, nachdem ich mir so rund um meinen Urlaub herum (Mitte Oktober) eine Auszeit verordnet habe. Es war nämlich den ganzen Sommer über bei mir so, dass ich gemerkt habe, dass es nicht richtig in meinem Business läuft. Ich habe mir gewisse Ziele gesteckt, wollte gewisse Ergebnisse sehen und habe eher auf die verbissene Art und Weise versucht, diese Ziele und Ergebnisse zu erreichen.
Diese Verbissenheit hat sich, denke ich, sehr nach Außen übertragen, weswegen ich die Ergebnisse nicht erreicht habe, was zu mehr Frust geführt hat und immer mehr zu dem Gefühl, mich abzustrampeln.
Das hat eine Art Teufelskreis für mich ergeben und im September hat es sich dann sehr zugespitzt. Es war so, dass ich das Gefühl hatte, extrem unter Druck zu stehen und so habe ich mir einen Coach gesucht, um mal genauer hinzuschauen.
Es passte irgendwie genau in diese Phase rein, dass ich eine E-Mail bekommen habe von einer Coachin, mit der ich schon länger überlegt hatte zu arbeiten. Besser hätte der Zeitpunkt nicht sein können und wir haben ziemlich schnell angefangen zu arbeiten nach dieser ersten E-Mail, die ich ihr geschickt habe.
Seitdem ist unfassbar viel passiert!
Meine Auszeit war komplett ungeplant und ich wollte eigentlich auch während des Coachings einfach ganz normal im Business weiterarbeiten. Ich merkte dann aber zu einem gewissen Zeitpunkt, dass ich eine Auszeit brauche, um das, was in mir vorgeht, verarbeiten zu können. Ich habe mir also, nach dem Urlaub, im Prinzip eine Art Zwangspause verordnet. Bzw. ich habe den Urlaub als Einstieg genutzt und danach gemerkt, dass ich nicht wieder gut rein komme und dass sehr viel Druck und sehr viel Stress innerlich da ist.
Ich merkte, ich war in einer wichtigen Phase der Veränderung und ich wollte dieser Veränderung in mir einfach Raum geben und habe dann von jetzt auf gleich sämtliche Aktivitäten eingestampft – zumindest nach außen hin – und mich nur um mein Inneres gekümmert.
Was ich in meiner Auszeit gemacht habe
Ich habe schon vorher lange gejournalt, meditiert und Yoga gemacht. In dieser Phase habe ich es aber besonders häufig gemacht. Meine einzige Tagesaufgabe bestand zu dieser Zeit darin, mich der Veränderung, die in mir stattfand, zu widmen, und genau hinzuschauen, was sich zeigt.
Besonders spannend fand ich es, dass ich das erste Mal in meinem Leben in der Lage war, auch schmerzhafte Ereignisse und Begebenheiten, die auftauchten, anzunehmen und mir genau anzuschauen.
Vorher war das immer so gewesen, dass ich das gerne verdrängt habe. Ich habe zwar immer wieder gespürt, wenn es mir es gerade nicht gut ging, aber da ich ja arbeiten “musste”, habe ich das nach hinten geschoben.
In dieser Phase jedoch, in der es ja bewusst darum ging, mich meiner inneren Veränderung zu widmen, wurde mir bewusst: Es geht genau darum, diese Schattenseiten, die sich immer wieder zeigen, anzuschauen, um Licht darauf zu bringen und damit weiter wachsen zu können.
Sehr spannend war das vor allen Dingen, als Begebenheiten und Ereignisse aus meiner Kindheit noch einmal hoch kamen, die ich eigentlich schon bearbeitet geglaubt hatte. Ich habe mehrere Psychotherapien zu unterschiedlichen Zeiten in meinem Leben gemacht und natürlich viel über diese Dinge gesprochen, die mich damals bewegt haben.
Und dennoch kamen alte Erlebnisse noch einmal hoch in dieser Phase und auch der Schmerz, der damit verbunden war. Aber im Gegensatz zu vorher war dies das erste Mal in meinem Leben, dass ich diesen Schmerz annehmen und sogar sagen konnte: „Es ist schön, dass du da bist. Was willst du mir denn sagen? Ich höre dir zu!“
Durch diese Offenheit, das Öffnen meines Herzens zur Verletzlichkeit, zu den Schmerzen, die da sind, war Heilung möglich.
Ich sag zwar jetzt nicht : „Juhu ich bin geheilt.“ Aber ich merke, ich habe einen ganz anderen Zugang dazu bekommen, wie ich mit mir selbst und mit Veränderungen umgehe, die sich in mir zeigen. Es war für mich in dieser Phase absolut nötig, mich dem zu zuzuwenden, um zu wachsen.
Auch wenn vieles von dem, was sich innerlich gezeigt hat, privater Natur war, hat sich das natürlich auch auf mein Business ausgewirkt. Ich bin ja nicht zwei unterschiedliche Personen im Business und in meinem Privatleben, sondern alles, was ich im Business mache, nehme ich in mein Privatleben. Und alles, was in meinem Privatleben passiert, zeigt sich auch irgendwie im Business. Es beeinflusst sich immer gegenseitig. Deswegen war es so unfassbar wichtig für mich, mir diese Dinge, die hoch kamen, nochmal anzuschauen und die Möglichkeit zu eröffnen, dass Heilung stattfinden konnte.
Ich bin sehr dankbar, dass ich mir die Zeit genommen habe, genau hinzuschauen und dass ich das mit meiner Coachin auch mit Begleitung machen konnte. Das hat mir sehr geholfen, mich innerlich neu auszurichten.
Was mir in dieser Phase am meisten geholfen hat
Neben der Tatsache, den Raum für die Veränderung überhaupt aufzumachen, waren es vor allem drei Dinge, die mir in dieser Phase am meisten geholfen haben.
- Tägliches Journaling
Ich habe jeden Tag in mein Journal geschrieben, mich positiv bestärkt und innerlich ausgerichtet. Dabei ich nicht einfach nur “hohl” irgendwelche Sätze (Affirmationen etc.) runter geschrieben, sondern ich habe wirklich das erste Mal in meinem Leben versucht, auch eine Verbindung zu den Sätzen aufzubauen, die ich geschrieben habe. Früher haben für mich Affirmationen nicht gut funktioniert, weil es für mich einfach nur hohle Phrasen waren, die kein Gefühl dahinter hatten. Und das erste Mal konnte ich nun mein Herz öffnen und das, was da geschrieben stand, auch wirklich fühlen. Das hat eine große Veränderung in meiner inneren Ausrichtung bewirkt.
- Tägliche Meditation oder Yoga
Das Zweite war mehr oder weniger tägliches Meditieren oder Yoga machen, wobei mein Fokus sich inzwischen mehr aufs Meditieren verschoben hat, weil ich in der Meditation noch besser Verbindung mit mir selber aufnehmen kann.
Das war ein zentraler Punkt in dieser ganzen Zeit, dass ich Verbindung mit mir aufnehmen konnte und aufgenommen habe und sich dadurch vieles gerade gerichtet hat.
In den Wochen davor fühlte ich mich oft abgeschnitten allein, isoliert, eben nicht verbunden. Das hatte aber damit zu tun, dass ich mit mir selber nicht verbunden war und so konnte ich mich natürlich auch nicht mit anderen verbunden fühlen. Inzwischen ist es wirklich so, dass ich durch Meditation relativ schnell Verbindung mit meinem Herzen aufnehmen kann, mit meiner Intuition, und Zugang zu mir finde.
- Regelmäßige und lange Spaziergänge
Ich bin auch viel spazieren gegangen in dieser Zeit. Bewegung tut mir generell gut, da fließen die Gedanken, und ich muss gar nicht viel tun, um kreativ zu sein und mich verbunden zu fühlen. In der Natur bin ich immer ich selbst, in der Natur kann ich sein, wie ich bin. Und das hat mir sehr geholfen, dieses Sein auch wirklich anzunehmen und jetzt mehr dazu zu stehen.
Was sich durch diese Phase für mich gezeigt hat
Das ist einer der Effekte, der aus den letzten Wochen herausgekommen ist, dass ich mehr und mehr zu mir selber stehen kann und bereit bin, mich so zu zeigen wie ich wirklich bin, mit allen Facetten.
Da gehört zum Beispiel auch dazu, dass ich meinen Yoga-Namen, den ich in meiner Yoga-Lehrer-Ausbildung bekommen habe, nun stolz nach außen trage, zeige und ihn benutze, was ich vorher nicht gemacht habe, weil ich noch nicht so richtig dazu stehen konnte.
Jetzt möchte ich diese spirituelle Seite von mir, die immer größer, mir immer wichtiger wird und die mir unfassbar viel Halt gibt, nach außen tragen und auch allen Leuten zeigen: “So bin ich und mein Name gehört mit dazu!”
Veränderung findet immer statt, aber die intensivste Phase habe ich jetzt für den Moment hinter mir. Und ich merke, wie jetzt die Energie wiederkommt, die Ideen wieder fließen und wie sich so vieles nochmal neu zusammenfügt.
Auch “Mehr OM im Online-Business” verändert sich
Jetzt spüre ich auch wieder einen sehr intensiven Drang, „Mehr OM im Online-Business“ nach vorne zu bringen. Den Drang hatte ich auch den ganzen Sommer, nur da war ich wie schon erwähnt sehr verbissen. Jetzt merke ich, dass eine ganz neue Leichtigkeit reingekommen ist, eine ganz neue Frische.
Und das ist auch letztendlich genau das, wo es mit „Mehr OM im Online-Business“ hingehen soll, denn auch hier hat sich etwas verändert. Ich habe mich über den Sommer hinweg immer mehr auf das Thema Pausen und Auszeiten fokussiert und das war auch in Ordnung. Es war meine Möglichkeit, erstmal „Mehr OM im Online-Business“ etwas bekannter zu machen und ein Thema zu besetzen.
Aber das war ein Thema, was zwar “nett” war, aber mir nicht tief genug ging. Es war gut, dass ich es hatte, denn es war ein Anfang. Irgendwo fängt man an und man landet meist irgendwo anders, als man sich das gedacht hat und das ist völlig in Ordnung.
Mehr Leichtigkeit und Flow in deinem Business
Jetzt soll es bei „Mehr OM im Online-Business“ ein bisschen größer werden vom Thema her, ein bisschen ausgeweiteter. Es soll genau um das Thema gehen, was ich gerade für mich bearbeitet habe, nämlich mehr Leichtigkeit und Flow im Business.
Ich möchte dir also helfen, mehr Leichtigkeit und Flow in dein Business zurückzubringen. Am Anfang, wenn wir unser Business aufbauen, fühlt sich alles großartig an. Leider haben wir oft irgendwann den Punkt erreicht wo, der Laden zwar läuft, aber wir das Gefühl haben: „Wo ist denn die Leichtigkeit hin, die Freude an meiner Arbeit?”
Natürlich kann es sein, dass du das nach wie vor immer noch spürst. Aber ich kenne unfassbar viele, denen es nicht so geht, die mit der Zeit immer mehr Druck spüren, die immer mehr unter Stress stehen und denen dadurch die Leichtigkeit verloren geht und auch der Spaß an ihrem Business.
Und genau dabei möchte ich dich unterstützen! Wenn Du genau dieses Gefühl hast: Du strampelst dich ab, es funktioniert nicht so, wie du es dir vorstellst, du krallst dich an Ergebnissen fest, die aber nie kommen, du rotierst die ganze Zeit und ackerst und ackerst, aber es kommt dabei “nichts” rum…
… Dann bist du bei mir an der richtigen Adresse, weil ich dich dabei unterstützen kann, das zu überwinden, gut gerüstet durch diese Phase zu kommen und die Erkenntnisse, die du sammeln wirst, auch zukünftig für dich zu nutzen.
Denn letztendlich ist es eine Wachstumsphase, das habe ich jetzt auch im Rückblick nochmal umso mehr erkannt. Das sind Phasen, die nicht so schön sind, in denen sich viele Schattenseiten von uns zeigen, wo vieles hochkommt, was vielleicht innerlich schon abgelegt war. Das sind aber gleichzeitig die Phasen, in denen wir noch einmal genau hingucken dürfen, wo genau die Möglichkeit zum Wachstum liegt – denn darum geht es am Ende!
Wenn du mit der Einstellung “Ach, was zeigt sich denn da? Das ist ja spannend!” in diese Phasen gehen kannst, die immer wiederkommen werden – auch bei mir werden solche Phasen immer wieder auftauchen -, bist du ganz anders aufgestellt und kommst viel leichter und auch schneller hindurch.
Fazit
Mir war es an dieser Stelle wichtig, dich an meiner Entwicklung, die ich die letzten Wochen durchlaufen habe, teilhaben zu lassen. Denn ich selber finde es immer sehr inspirierend, bei anderen zu sehen und zu schauen, wie sie solche Phasen bewältigt haben. Ich hoffe, dass ich dir damit auch ein bisschen Inspiration in dein Leben, in dein Business geben konnte. Denn wenn du vielleicht an einem ähnlichen Punkt stehst, wie ich vor ein paar Wochen, kann dir meine Erfahrung als Inspiration dienen, wie du besser durch deine eigene Veränderungs- und Wachstums-Phase kommst.
Und wenn du alleine nicht weiter weißt: Melde dich bei mir! Denn bei all dem dürfen wir nicht vergessen: Wir müssen solchen Phasen nicht alleine durchstehen! Wir dürfen und sollten uns sogar Unterstützung holen und eine*n Coach*in an die Seite nehmen, der/die die richtigen Impulse setzt und die passenden Fragen stellt. Schreibe mir einfach eine E-Mail an claire@mehr-om.de, wenn du dich jetzt gerade angesprochen fühlst! 🙂
Namasté – und immer schön OM
Deine Claire
P.S. Du kannst jeden Beitrag auch als Podcast konsumieren. Du findest den “Mehr OM”- Podcast bei Apple Podcasts, bei Spotify und als Android-Nutzer über jede bekannte Podcast-App. Abonniere meinen Podcast und bewerte ihn – das hilft sehr dabei, dass auch Andere ihn finden können! 🙂

Als Yogalehrerin und Empowerment-Coach arbeite ich mit Working Moms mit Superwoman-Syndrom daran, die richtige Balance zwischen Job, Familie und ihren eigenen Bedürfnissen zu finden, sich selbst wieder wichtig zu nehmen und wieder häufiger JA zu sich selbst zu sagen, damit sie ihr Leben wieder entspannt, voller Freude und mit viel innerer Ruhe und Gelassenheit leben können.
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