Neue, positive Glaubenssätze finden und verankern - So gehst du vor, um dein Mindset positiv zu verändern

Neue, positive Glaubenssätze finden und verankern: So gehst du vor, um dein Mindset positiv zu verändern

Sicher weißt du es schon oder hast schon häufiger gehört, wie wichtig das richtige Mindset für deinen Erfolg im Business oder Job ist. Unter Mindset wird meist die Art zu denken verstanden bzw. die innere Haltung, die einen großen Einfluss auf uns hat.

Unsere Art zu denken wird bestimmt von Glaubenssätzen, die aufgrund des Negativity Bias meist negativer Natur sind und weitgehend unbewusst stattfindet.

Das bedeutet jedoch nicht, dass du diesem Prozess hilflos ausgeliefert bist. Du kannst aktiv Einfluss darauf nehmen, wie du denkst, indem du positive Glaubenssätze findest und in dir verankerst, um dein Mindset positiv zu verändern.

In diesem Beitrag erfährst du, was Glaubenssätze sind und wie sie entstehen, wie du neue positive Glaubenssätze findest, mit denen du endlich zu der Person wirst, die du sein willst, und wie du sie so verankerst, dass sie auch wirklich dauerhaft dein Mindset bzw. dein Sein positiv beeinflussen.

Du hörst lieber als zu lesen? Hier kannst du dir diesen Beitrag als Podcast anhören:

 

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Was sind Glaubenssätze und wie entstehen sie?

Glaubenssätze sind meist unbewusste Überzeugungen und Annahmen über dich selbst, andere und das Leben. Der Prozess, bestimmte Ansichten zu festen Überzeugungen zu machen, beginnt in der Kindheit und hört in meinen Augen nie richtig auf. Auch im Erwachsenenalter ist es möglich, sich neue Glaubenssätze anzueignen (auch negative).

In den meisten Fällen wird bei Glaubenssätzen von negativen Überzeugungen gesprochen. Klassiker, vor allem im Business-Kontext, dabei sind “Ich bin nicht gut genug.” (mein persönlicher “Favorit”, wenn es um mich selbst geht), “Ich muss alles alleine schaffen.” oder auch “Ich bin technisch nicht begabt.”

Diese Glaubenssätze führen dazu, dass wir an bestimmten Punkten im Leben und Business / Job stecken bleiben, nicht vorankommen und uns sogar selbst sabotieren. Wir tun unbewusst dann alles, was es braucht, um uns zu beweisen, dass diese Annahme auch weiterhin stimmt, wodurch sie sich immer weiter verfestigt.

Wenn du aber dein Leben zufriedener verbringen und außerdem endlich das erreichen willst, was du dir vorgenommen hast, kommst du nicht drum herum, die alten Überzeugungen abzulegen und dir neue zuzulegen.

In meinem letzten Blogbeitrag darüber, wie Affirmationen wirken, habe ich schon erklärt, warum eine einfache Umkehrung eines negativen Glaubenssatzes in einen positiven meist nicht funktioniert.

Zumal Glaubenssätze ohnehin in den meisten Fällen unbewusst sind und es viel Arbeit braucht, diese unbewussten Glaubenssätze aufzudecken und zu verändern. Daher zeige ich dir heute eine Methode, um neue, positive Glaubenssätze zu finden und zu verankern, die ein wenig anders ist und mit der du nicht erst in deinem tiefen Inneren nach negativen Glaubenssätzen graben musst.

So findest du neue, positive Glaubenssätze und verankerst sie – Schritt für Schritt

Schritt 1: Male dir deine Ziele und deine Vision aus.

Als erstes gehst du, am besten in einer Meditation in Kontakt mit deinen Zielen und deiner Vision. Was ist es genau, was du erreichen willst? Was willst du auf dieser Welt verändern? Wie möchtest du leben? Was sind deine Wünsche und Träume?

Gehe tief hinein in die Bilder und vor allem: in das Gefühl, das deine Vision in dir erzeugt. Dieses Gefühl, das hochkommt, wenn du all das erreicht hast, das du siehst. Denn dieses Gefühl wird das sein, was dich am meisten dabei unterstützen wird, zu der Person auch wirklich zu werden, die du dir vorstellst zu sein.

Auf meinem Blog findest du in diesem Beitrag über die Erstellung eines Vision Boards die Möglichkeit, dich für eine kostenlose Meditation zum Verbinden mit deiner Vision anzumelden.

Schritt 2: Stelle dir die Person vor, die das erreicht hat.

Im nächsten Schritt nimmst du dir ein Notizbuch oder einen Zettel und beantwortest dir schriftlich diese Frage:

Die Person, die all das erreicht hat, was ich mir eben vorgestellt habe, wie

  • denkt,
  • fühlt und
  • handelt sie?

Nimm dir mindestens 30 Minuten Zeit, um dir darüber klar zu werden, wie diese Person genau IST. Du kannst dabei entweder strukturiert vorgehen und pro Ebene (Denken, Fühlen, Handeln) ein eigenes Blatt / eine eigene Seite nehmen oder einfach wild durcheinander schreiben. Je nachdem, wie es zu dir am besten passt. 😉

Schritt 3: Erstelle 10-15 positive Glaubenssätze.

Nun erstellst du dir aus diesen Erkenntnissen, wie die Person denkt, fühlt und handelt, insgesamt mindestens 10 und maximal 15 Sätze, die alle mit “Ich bin dankbar dafür, dass….” beginnen. Du integrierst darin die vorher geschriebenen Sätze, wie die Person denkt, fühlt und handelt, die all das schon erreicht hat. 

Du kannst dabei auch verschiedene Sätze miteinander kombinieren. Du kannst also bspw. aus den beiden Sätzen “Die Person vertraut sich selbst.” (Handeln) und “Ich bin gut genug.” (Denken) den Satz bilden: “Ich bin dankbar dafür, dass ich gut genug bin und mir selbst vertraue.”

Denke dabei nicht zu viel darüber nach. Lass dich einfach von deinem Inneren leiten, welche der vorher geschriebenen Sätze du kombinieren und überhaupt in die 10-15 neuen, positiven Glaubenssätze einfließen lassen möchtest. Es kann gut sein, dass ein paar der Sätze in der Endfassung gar nicht mehr unbedingt auftauchen bzw. in anderen Sätzen durch eine ähnliche Formulierung mit integriert sind.

Wichtig an dieser Stelle ist, die neuen Glaubenssätze auch wirklich mit “Ich bin dankbar dafür, dass…” beginnen zu lassen. Warum? Das habe ich auch bereits im Beitrag zu den Affirmationen erklärt. Aber hier bekommst du noch einmal einen “Kurzabriss”:

Dankbarkeit hat eine der höchsten Frequenzen und Schwingungen, die wir Menschen einnehmen können. Wenn du echte Dankbarkeit für etwas spüren kannst, auch wenn du es noch nicht erreicht hast, veränderst du deine Frequenz und über die Zeit wird dies zu deinem neuen Seinszustand, zu deinem “neuen Normal”.

Mit Dankbarkeit WIRST du also zu der Person, die du SEIN willst, also die Person, die ihre Ziele erreicht hat und ihre Vision lebt. Und schon sind wir mitten im Thema “Manifestation”, aber damit lass ich es an dieser Stelle bewenden. 😉

Schritt 4: Schreibe die Sätze jeden Tag neu auf und lies sie dir vor.

Nun hast du neue, positive Glaubenssätze für dich erstellt und ab jetzt geht es darum, diese neuen Glaubenssätze in dir zu verankern.

Am effektivsten ist es, wenn du dir die Sätze jeden Tag erneut aufschreibst. Es ist nachgewiesen, dass Dinge sich besser einprägen, wenn wir sie mit der Hand aufschreiben.

Wenn du sie dir aufgeschrieben hast, versetze dich bewusst in einen Zustand von Dankbarkeit. Ich mache das gerne, indem ich meine Hände ins Anjali Mudra (auch “Namasté-Haltung” genannt = Handflächen vor dem Herzen aneinanderhalten) bringe, lächle und an etwas denke, wofür ich dankbar bin. 

In diesem Zustand der Dankbarkeit liest du dir die Sätze – am besten laut – vor und beginnst jeden Satz bewusst mit “Ich bin dankbar dafür, dass….”.

Mache das mindestens 5 Mal pro Woche über einen Zeitraum von mehreren Monaten und du wirst merken, dass sich mit der Zeit dein Seinszustand verändert. Du wirst tatsächlich immer mehr zu der Person, die du sein willst und denkst, fühlst und handelst immer mehr wie diese Person.

Höre erst damit auf, wenn du merkst, dass die neuen positiven Glaubenssätze nun auch wirklich in dir verankert sind, du also “von alleine” immer mehr so denkst, fühlst und handelst. Dann kannst du den Prozess erneut starten für dein nächstes Level, das auf dich wartet.

 

Weitere Ressourcen

Hier sind zwei weitere Blogbeiträge / Podcastfolgen zu diesem Thema, wenn du noch tiefer einsteigen willst.

  1. 12 Strategien, um positiv denken zu lernen – Mein Weg zur lebensbejahenden Optimistin
  2. Glaubenssätze shiften über das Unterbewusstsein – Interview mit Mirjam Budday
  3. Toxische Positivität: Warum es schädlich ist, immer nur positiv denken zu wollen und was du stattdessen tun solltest

 

Zusammenfassung

Du hast nun ein Framework an der Hand, mit dem du deinen Seinszustand und damit dein Mindset dauerhaft verändern und das du immer aufs Neue wiederholen kannst. Denn dein Wachstum ist nie wirklich abgeschlossen, es wartet immer das nächste Level auf dich und jedes neue Level erfordert einen neuen oder besser gesagt erweiterten Seinszustand.

Nutze dieses Framework also dauerhaft, um dich neu zu “programmieren”, neue, positive Glaubenssätze zu finden und zu verankern und damit dein Mindset positiv zu verändern – so dass du zu der Person wirst, die du sein willst und mit Leichtigkeit deine Ziele erreichst und deine Vision wahr werden lassen kannst. 💖

Und nun wünsche ich dir viel Freude und Erfolg bei der Umsetzung!

 

Bitte lass mich gerne wissen, wie dir dieses Framework gefällt und was es mit dir macht, wenn du es anwendest. Hinterlasse mir einfach einen Kommentar hier unter dem Beitrag! 

 

And remember: Live la vida loca!

Namasté

Deine Claire

Kommentar

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