Alles über meine Familienauszeit in Neuseeland

Ich habe bereits an verschiedenen Stellen mal erwähnt, dass es für mich und meine Familie bald nach Neuseeland geht. Da nun die Reise kurz bevor steht und dann der Podcast und dieser Blog ruhen werden bzw. ich nicht sagen kann, wie häufig ich neue Folgen/Beiträge veröffentlichen werde, nutze ich heute die Gelegenheit, dir alles über diese Auszeit zu erzählen.

 

Beitrag als Podcast

 

Wie die Idee entstand

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass ich ein sehr reiselustiger Mensch bin und es liebe, in fremde Länder zu reisen. Ohne dieses ständige Fernweh, das ich verspüre, wäre die Idee mit der Neuseelandreise möglicherweise gar nicht erst entstanden. 😉

Der Auslöser für diese Idee war vor gut 2 Jahren die Erwähnung einer Bekannten, dass sie eine längere Auszeit in Neuseeland mit ihrer Familie plant. In dem Moment, in dem sie dies erwähnte, ging bei mir sofort ein gedanklicher Rattenschwanz los:

Ich will das auch! >>> Die Kinder kommen 2019 in die Schule + Meine Yogalehrerausbildung endet im März 2019 = 6 Monate Zeit für eine längere Reise (die letzte stressfreie Gelegenheit vor der Schule)

Damit war die Idee geboren und ich kaufte mir recht zügig einen Reiseführer, um mich ausführlich über Neuseeland zu informieren und eine mögliche Reiseroute auszuarbeiten. Ich fackel bei sowas nämlich nie lange. 😉 Und ich sprach natürlich mit meinem Mann über die Idee, der dieser Idee sehr positiv gegenüber stand und überzeugt war, das arbeitstechnisch hinzukriegen. Ursprünglich war es geplant, dass wir auch noch ein paar Wochen Australien zusätzlich machen, aber das stellte sich bei der genauen Planung als schwierig heraus. Also legten wir uns schließlich auf 2,5 Monate Reise nach Neuseeland fest.

Warum Neuseeland?

Das ist durchaus eine gute Frage, die ich aber auch einfach beantworten kann. 😉

  • Ich finde, ein Land, das von uns aus gesehen am anderen Ende der Welt liegt, lohnt sich am ehesten für einen längeren Aufenthalt. Klar hätten wir auch eine Europatour machen können, aber wenn man schon mal einige Wochen am Stück zur Verfügung hat, lohnt sich eine Reise in ein so weit entferntes Land nochmal mehr!
  • Neuseeland rutschte auf meiner Reise-Liste mit den Jahren immer weiter hoch, weil es immer mehr auf meinen inneren Radar gelangte und ich zunehmend Gutes darüber hörte.
  • Eine Freundin von mir war vor einigen Jahren für ein Jahr dort und berichtete nur Gutes. Sie zeigte uns viele Fotos und schon damals dachte ich “Da will ich auch mal hin!”.

Es gibt also verschiedene “Funken” an unterschiedlichen Stellen und zu unterschiedlichen Zeiten in meinem Leben (alle jedoch in den letzten 6-7 Jahren), die zusammen irgendwann das Neuseeland-Feuer entfacht haben. 😉

 

Was wir in Neuseeland machen werden

Zunächst einmal sind wir = mein Mann, ich und unsere 6-jährigen Zwillinge. Wir sind für insgesamt 11 Wochen weg in der Zeit von Mitte Februar bis Anfang Mai. Unser Hinflug geht von Frankfurt nach Christchurch mit einem Zwischenstopp in Singapur. Zurück fliegen wir von Auckland nach Frankfurt, ebenfalls mit einem Zwischenstopp in Singapur.

Vor Ort sind wir unterwegs mit einem Wohnmobil, das wir ein paar Tage nach der Ankunft in Christchurch in Empfang nehmen werden. Die ersten Nächte werden wir in einer Ferienwohnung verbringen, um erstmal anzukommen und uns zu akklimatisieren, wie man so schön sagt. Die restliche Zeit werden wir dann aber im Wohnmobil unterwegs sein.

Neuseeland besteht aus einer Süd- und einer Nordinsel und wir werden zunächst die Südinsel bereisen. Der Hauptgrund dafür ist, dass wir im Spätsommer ankommen und es recht zügig in den Herbst übergehen wird. Da die Südinsel unbeständiger und kälter vom Wetter her ist, befahren wir diese Insel zuerst. Wir werden ca. bis Ende März oder Anfang April auf der Südinsel sein und dann grob im April auf die Nordinsel überwechseln. Denn die “tropischere” Nordinsel hat ein wärmeres Klima, so dass sich diese auch noch im neuseeländischen Herbst bereisen lässt.

Grundsätzlich geht es bei unserer Reise um genau das: reisen! Es soll eine Auszeit werden, in der wir als Familie füreinander Zeit haben und Land und Leute intensiv erleben und kennenlernen können. Wir haben eine grobe Route geplant, aber nicht, wann wir wo genau sein werden. Das werden wir von den Gegebenheiten vor Ort (Wetter, wie es uns an einem Ort gefällt etc.) abhängig machen. So sind und bleiben wir maximal flexibel und können uns die Reise so gestalten, wie es uns am besten gefällt!

Im Übrigen habe ich auf Google Maps eine eigene Karte zusammengestellt, auf der alle Orte, die wir gerne besuchen möchten, markiert sind. Schau sie dir doch gerne mal an, wenn du wissen willst, welche Orte das sind!

 

Häufige Fragen

Im Laufe der Zeit habe ich immer wieder die gleichen Fragen zu unserer Reise gestellt bekommen, daher möchte ich nun die wichtigsten davon an dieser Stelle beantworten.

Wie macht dein Mann das mit seiner Arbeit?

Mein Mann ist Angestellter im öffentlichen Dienst und hatte keine Probleme, diesen längeren Zeitraum frei zu bekommen. Ein Großteil der 11 Wochen ist mit Urlaub abgedeckt (Resturlaub aus 2018 + neuer Urlaub aus 2019) und dazwischen liegt noch 1 Monat Elternzeit. Denn solange die Kinder unter 8 Jahre alt sind, hat man rechtlichen Anspruch darauf, jederzeit Elternzeit nehmen zu können (im Gegensatz zu der Elternzeit direkt nach der Geburt aber unbezahlt).

Wie finanziert ihr das?

Als mein Vater 2007 verstorben ist, hinterließ er meinem Bruder und mir ein Erbe, von dem ich heute noch vieles bezahlen kann. Ich selber gebe mein Geld am liebsten für Erlebnisse aus, weniger für Materielles, so dass ich die Reise durch das Erbe meines Vaters finanzieren kann (Danke, Papa!).

Was ist mit deinem Business?

Das war für mich selber die drängendste Frage in den letzten Monaten. Ich habe nämlich selber versucht, eine Antwort darauf zu finden, bis ich irgendwann feststellte, dass ich keine Antwort finden kann. Denn auch wenn ich ein totaler Planungsfreak bin, merkte ich, dass ich so vieles an dieser Reise nicht planen kann. Ich weiß bspw. nicht, wann und wo ich eine Internetverbindung haben werde und ob diese dann zuverlässig ist.

Daher habe ich dann irgendwann entschieden, bzgl. meines Business nichts zu planen, sondern alles auf mich zukommen zu lassen. Fest steht, dass ich mein Business in der Zeit nur auf Sparflamme laufen lassen werde. Ich nehme mein Laptop mit, um arbeiten zu können, falls es erforderlich ist, aber große Aktivitäten wie z.B. einen Produktlaunch o.ä. habe ich nicht geplant.

 

Die lieben Herausforderungen…

Eine solche Reise weckt große Vorfreude, aber gleichzeitig gibt es da auch ein paar Herausforderungen, die auf mich bzw. uns als Familie warten. Die möchte ich keineswegs verschweigen, denn ich bin mir dieser Herausforderungen bewusst und möchte keineswegs alles an dieser Reise schön reden. Es wird auch richtige sch…. Momente geben, da bin ich mir jetzt schon sicher! 😉

  • Das 1. Mal Wohnmobil: Eine der Herausforderungen ist es, dass wir noch nie mit einem Wohnmobil unterwegs waren und diesbezüglich keinerlei Erfahrungen haben. Ziemlich bekloppt, kann man jetzt sagen, aber für Neuseeland ist es einfach die beste und flexibelste Art, um zu reisen. Und man wächst ja mit seinen Aufgaben…
  • Linksverkehr: Hinzu kommt noch der Linksverkehr, an den wir uns auch gewöhnen müssen. Aber da bin ich sicher, dass wir das schnell hinkriegen werden.
  • Das 1. Mal so lange zusammen: Bisher waren wir als Familie max. 3 Wochen am Stück zusammen, wenn wir Urlaub gemacht haben. Nun werden wir 11 Wochen “aufeinander hocken” und uns ganz sicher auch mal richtig auf den Zeiger gehen. Es ist also noch einmal ein ganz anderes Kaliber, als nach 3 Wochen Urlaub wieder in seinen Alltag zurück zu kehren und Abstand voneinander zu haben. Wir werden uns da irgendwie zusammen raufen (müssen).
  • Wenig Rückzugsmöglichkeiten: Mit den vorigen Punkt geht auch einher, dass es kaum Rückzugsmöglichkeiten gibt. Ich bin es gewohnt, meinen eigenen Raum zu haben, in den ich mich bei Bedarf verkrümeln kann. Diese Möglichkeit besteht in einem Wohnmobil aber nicht. Daher werden wir andere Wege finden müssen, uns aus dem Weg zu gehen. Aber die Natur in Neuseeland ist ja sehr weitläufig, da sollte das funktionieren. 😉
  • Internetzugang: Wie schon erwähnt, kann ich nicht sagen, wann wir wo Internetzugang haben werden und in welcher Qualität. Das ist zwischendurch ja auch mal gut und es wird Zeiten geben, in denen ich bewusst offline sein werde. Aber wenn ich dann doch mal arbeiten möchte / muss und es ist kein Internet da, ist das wieder was ganz Anderes.
  • Arbeiten von unterwegs: Auch weiß ich nicht, wie es mir mit dem Arbeiten von unterwegs allgemein gehen wird. Ich kann durchaus an unterschiedlichen Orten arbeiten, aber wenn ich im “Auszeitmodus” bin, fällt es mir schwer, umzuschalten. Daher: Mal schauen, was diesbezüglich möglich ist!

Das sind durchaus einige Herausforderungen, die ich aber als Chance für Wachstum sehe. Ja, es wird Zeiten und Momente geben, in denen ich diese Reise verfluchen werde. Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass wir als Familie eine unvergessliche Zeit miteinander haben werden und wir noch lange was davon haben werden. Ich versuche, diese entspannte Einstellung mit in diese Reise zu nehmen und mir in schwierigen Situationen vor Augen zu führen. OM! 😉

 

Was passiert mit dem Podcast / Blog?

Wie schon gesagt, kann ich nie sagen, wann ich arbeiten kann oder auch möchte. Daher werde ich mögliche Beiträge / Podcastfolgen spontan und unregelmäßig veröffentlichen, also nicht mehr jeden Donnerstag Morgen. Ich werde einfach schauen, was die Reise in mir bewirkt und was sie mit mir macht. Wenn ich ein tolles Thema in der Zeit habe, z.B. eine wichtige Erkenntnis, die ich auf der Reise erlangt habe, werde ich auf jeden Fall hier darüber berichten! 🙂

 

Und in der Zwischenzeit…

Hier wird es also nun etwas ruhiger, auch wenn das nicht heißt, dass ich nicht mehr sichtbar sein werde. Wenn du an meiner Reise teilhaben möchtest, dann folge mir doch auf Instagram! Dort werde ich nämlich immer wieder Fotos posten und über die Reise berichten. Lass uns also dort in Kontakt bleiben! 🙂

 

Ja… Das war es nun also fürs Erste. In wenigen Tagen geht es für uns los und ich bin inzwischen auch so richtig aufgeregt! Nach nunmehr ca. 2 Jahren der Planung geht es nun endlich los – unglaublich für mich! Spätestens Mitte / Ende Mai bin ich dann wieder hier aktiv und werde dann auch recht zügig mein erstes Programm an den Start bringen. Wenn du darüber eine Info erhalten möchtest, trage dich doch in meinen Newsletter OMspiration ein, dann wirst du automatisch darüber informiert.

Ansonsten bleibt mir für jetzt nur noch zu sagen: Eine gute Zeit für dich – und immer schön OM! 🙂

Liebe Grüße

Deine Claire

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