Falsche Entscheidung getroffen? 6 Tipps gegen die Reue

Du hast eine Entscheidung getroffen, bereust sie aber heute? In diesem Beitrag gebe ich dir 6 Tipps, wie du Frieden mit deiner Entscheidung schließt und das Bedauern hinter dir lässt.

Zum Thema Entscheidungen gibt es bisher zwei weitere Beiträge und ich habe mich entschieden, eine kleine Serie aus diesem Thema zu machen. Hier findest du die ersten beiden Beiträge dazu:

Teil 1: Angst vor Entscheidungen – was es braucht, um sie zu überwinden

Teil 2: Entscheidungen treffen: Mit diesen 6 körperorientierten Methoden gelingt es dir

In diesem letzten Teil dieser kleinen Serie geht darum, was du gegen die Reue oder gegen das Bedauern tun kannst, wenn du eine Entscheidung getroffen hast, die sich im Nachhinein als falsch herausgestellt hat.

Warum bereuen wir überhaupt (Entscheidungen)?

Das hat immer damit zu tun, dass das Ergebnis anders ist als gedacht und sich die Erwartungen nicht erfüllt haben. Du hast die Entscheidung aufgrund eines bestimmten Ziels oder eines Wunsches getroffen, den du hattest und wenn du nun Reue empfindest, dann liegt es daran, dass etwas anderes herausgekommen ist, als du es dir vorgestellt hattest. Es ist also nicht das eingetreten, was du mit deiner Entscheidung bezweckt hast oder was du erreichen wolltest.

6 Tipps gegen die Reue nach einer getroffenen Entscheidung

Was kannst du jetzt also tun, wenn sich dieses Gefühl der Reue einstellt? Dafür habe ich dir heute sechs Tipps mitgebracht, was du gegen die Reue nach einer Entscheidung tun kannst.

Tipp 1: Erlaube das Gefühl

Der erste Tipp ist – und das ist für mich immer wieder die Basis bei allem, was ich hier erzähle -: Erlaube das Gefühl!

Es ist super wichtig, alle Gefühle zu fühlen und anzunehmen und sie nicht wegdrängen zu wollen.

Das hat was mit dem Nervensystem zu tun, nämlich mit dem Thema Regulation oder auch Dysregulation. Wenn wir nämlich Gefühle, die wir nicht fühlen wollen, wegdrängen, dysreguliert das unser Nervensystem und bringt uns in einen Stressmodus. Und das macht eigentlich alles nur noch schlimmer.

Deswegen: Wenn du das Gefühl der Reue hast, dann spüre es und erlaube, dass es da sein darf.

An dieser Stelle möchte ich dir meine Meditation dazu ans Herz legen, mit der du das Gefühl einmal für dich durchgehen kannst. Du findest sie hier auf InsightTimer.

Tipp 2: Blicke zurück auf den Moment der Entscheidung

Was meine ich damit? Werde dir bewusst, warum du dich damals so entschieden hast. Aus heutiger Sicht mag diese Entscheidung vielleicht falsch sein, aber du hast höchstwahrscheinlich damals einen ganz bestimmten Grund gehabt, dich genau dafür zu entscheiden, wofür du dich entschieden hast.

Das heißt, aus damaliger Sicht war die Entscheidung stimmig und wir können nie wissen, wirklich nie, wie sich eine Entscheidung de facto auswirkt. Wir können es vielleicht versuchen, uns vorher vorzustellen oder Szenarien ausmalen und bestimmte Eventualitäten vorwegnehmen. Aber wir können niemals das komplette Ausmaß einer Entscheidung vorher wissen.

Und ich bin mir sehr sicher, du hast dich damals aus gutem Grund für eine bestimmte Sache entschieden oder gegen eine bestimmte Sache. Deswegen gehe noch mal in diesen Moment dieser Entscheidung zurück. Schau dir noch mal an, wie deine Situation war und ich bin mir sehr sicher, du wirst erkennen, dass es damals die richtige Entscheidung war.

Tipp 3: Verändere und akzeptiere

Vielleicht kannst du an deiner Entscheidung noch etwas verändern. Höchstwahrscheinlich kannst du sie nicht komplett rückgängig machen. Vielleicht willst du das auch gar nicht.

Ich nehme jetzt mal das Beispiel einer Trennung von einem Partner. Vielleicht hast du dich damals entschieden, dich von deinem Partner zu trennen oder deiner Partnerin und bereust das heute, weil es sich als nicht die richtige Entscheidung herausgestellt hat. Aber es ist keine Option mehr, zurück zu gehen, weil der Partner / die Partnerin bereits jemand Neues hat oder es gibt andere Gründe, die dagegen sprechen.

Wenn es an dieser Entscheidung etwas gibt, was du verändern kannst, dann verändere es und mach dir bewusst, was das ist, was du verändern kannst. Ganz wichtig ist aber auch, dass du den Rest, den du nicht verändern kannst, lernst zu akzeptieren. Und damit bin ich wieder beim Spüren und Erlauben: Du darfst enttäuscht sein, du darfst wütend sein, du darfst Reue empfinden. Lass alle diese Gefühle zu, denn nur darüber kommst du in die Akzeptanz dessen, was da ist.

Zusätzlich kann noch helfen, dass du offene Punkte klärst. Also wenn zum Beispiel – ich nehme jetzt wieder das Beispiel mit der Trennung von deinem Partner oder deiner Partnerin – mit der anderen Person noch etwas nicht geklärt ist, wenn an dieser Entscheidung noch offene Punkte dranhängen, dann sieh zu, dass du diese noch geklärt bekommst. Offene Punkte führen auch oft dazu, dass wir so in der Luft schweben und unseren Frieden nicht finden können. Daher versuche, die offenen Punkte so schnell wie möglich und so gut wie möglich zu klären.

Tipp 4: Vergib dir selbst

Geh ins Selbstmitgefühl. Es ist super wichtig, sich selber Mitgefühl zu schenken und zu erkennen, dass wir alle nur Menschen sind und Fehler machen und uns deswegen nicht innerlich verprügeln müssen, uns nicht bestrafen müssen und auch nicht geißeln müssen für unsere Fehler, die wir gemacht haben.

Zum Thema Selbstmitgefühl habe ich auch schon mal einen Beitrag verfasst. Im Beitrag “7 Übungen für mehr Selbstmitgefühl, um liebevoller zu dir selbst zu sein” ist auch eine Übung zur Selbstvergebung enthalten, da Vergebung und Selbstmitgefühl unmittelbar zusammenhängen.

Vergib dir selbst und sei mitfühlend mit dir selbst, anstatt dich für deine Entscheidung fertigzumachen!

Tipp 5: Richte dich neu aus

Die Vergangenheit ist vorbei, sie ist nicht mehr zu ändern. Du kannst aber Einfluss auf die Zukunft nehmen. Deswegen mache dir bewusst: “Was will ich jetzt? Was sind meine Ziele? Und was kann ich konkret tun, um diesem Ziel oder diesem Wunsch, den ich jetzt habe, näher zu kommen?”

So wirst du wieder handlungsfähig und steckst nicht länger in der Vergangenheit fest, sondern gewinnst wieder eine Perspektive und schaust wieder nach vorne.

Tipp 6: Nutze zukünftig eine Mischung aus rationalen und intuitiven / somatischen Entscheidungsmethoden

Dieser Tipp der bezieht sich eher auf zukünftige Entscheidungen, die du treffen wirst. Finde dabei eine Balance zwischen intuitiven / somatischen und rationalen Methoden zur Entscheidungsfindung. Ganz oft bereuen wir Entscheidungen, die wir nur einseitig getroffen haben, rein aus der Intuition oder rein aus dem Verstand heraus.

Und ich persönlich finde es total wichtig, auch wenn ich in meinem letzten Beitrag sehr auf die körperbasierten Methoden “gepocht” habe, auch rationale Methoden bei einer Entscheidung mit einzubeziehen. Diese alleine haben nur eine begrenzte Kraft für eine Entscheidung. Daher ist es wichtig, beides miteinander zu kombinieren und da eine Balance zu finden für die Zukunft.

Frage dich außerdem: Was kann ich nächstes Mal anders machen, besser machen, damit ich zukünftig meine Entscheidung nicht mehr bereue? Also schau, was du aus dieser Entscheidung lernen kannst.

Fazit

Für mich ist einfach ganz klar, dass Fehler zum Leben dazugehören. Und dazu zählt auch das Treffen von Entscheidungen. Wir können nie im Vorfeld alle Eventualitäten vorhersehen und diese mit in eine Entscheidung mit einbeziehen. Das ist nicht möglich, weil sich die Dinge auch manchmal ganz anders entwickeln, als wir das denken. Weil Umstände hinzukommen, die wir gar nicht auf dem Schirm hatten.

Es gibt auch kein Patentrezept gegen das Bereuen. Aber diese Tipps, die ich dir hier heute gegeben habe, unterstützen dich dabei, Frieden zu schließen mit deiner Entscheidung und nach vorne zu schauen. Deswegen schau, was jetzt für dich gerade am wichtigsten ist und welcher dieser Tipps für dich derzeit am besten passt.

Ganz wichtig ist, dass du Frieden schließt mit deiner Entscheidung und wieder nach vorne schaust. Denn du bist ein Mensch, du machst Fehler. Ich bin ebenso ein Mensch und ich mache Fehler. Ganz wichtig ist, daraus zu lernen und auch, daran zu wachsen. Wir wachsen, indem wir Fehler machen, indem wir über Trial and Error im Leben vorangehen. Also Dinge probieren und feststellen: “So geht es nicht. Aber dann eben so!” Sich das immer wieder bewusst zu machen hilft auch, Entscheidungen mehr zu akzeptieren und auch zu erkennen, dass es kein richtig oder falsch gibt. Sondern nur das, was in dem Moment der Entscheidung richtig war.

Mein Angebot an dich

Damit du keine Entscheidungen mehr bereuen musst, habe ich hier noch ein Angebot für dich: ein Entscheidungscoaching.

Du stehst vor einer wichtigen Entscheidung, sitzt aber wie das Kaninchen gelähmt vor der Schlange und kommst aus Angst vor der Entscheidung keinen Schritt weiter? 

Ich konnte vor Kurzem meine Angst vor einer Entscheidung, die mich in eine komplette Starre versetzt hatte, durch ein Coaching lösen. Denn was mir fehlte, war Sicherheit bzw. meinem Nervensystem fehlte die Sicherheit.

Die konnte ich wiedergewinnen und dann wurde auch auf einmal wieder klar für mich, was jetzt zu tun ist. Die Starre war gelöst!

Und das kannst du für dich auch erfahren und erleben: dass du die Angst vor einer Entscheidung überwindest und den nächsten Schritt machen kannst, dich erleichtert fühlst und klar siehst, was zu tun ist. Dann ist ein späteres Bereuen eher unwahrscheinlich.

Dieses Angebot ist für dich geeignet, wenn

• du schon lange eine wichtige Entscheidung vor dir herschiebst.
• du schlaflose Nächte hast wegen der Entscheidung.
• du alle Optionen im Kopf kennst und dich dennoch nicht traust, die Entscheidung final zu treffen.
• dein Gedankenkarussell rund um die Entscheidung nicht weniger wird und du dir endlich Erleichterung und Klarheit wünschst.

Nach dem Coaching:

• hast du die Sicherheit in dir, die du benötigst, um den nächsten Schritt zu machen. Das bedeutet nicht zwingend, dass du die Entscheidung final triffst (kann aber!). Vor allem bekommst du wieder Klarheit darüber, was als nächstes zu tun ist.
• hört dein Gedankenkarussell auf und du kannst wieder schlafen, weil du in dir spürst, dass alles gut wird, egal, was auch kommt.
• fühlst du dich wieder leicht, entspannt und kraftvoll, um den nächsten Schritt anzugehen.

Nur noch bis zum 31.10.2022 biete ich dieses Coaching zum Sonderpreis von 250 Euro an (danach 350 Euro).

Dabei? Schreibe mir eine Mail an mail@claireoberwinter.com mit dem Betreff “Entscheidungscoaching” und wir klären alles Weitere! Ich freue mich auf deine Nachricht! 💖

Welcher dieser Tipps aus dem heutigen Beitrag war besonders wertvoll für dich? Welchen möchtest du ausprobieren oder hast es bereits getan? Wie hast du es geschafft, Frieden mit einer Entscheidung zu schließen? Ich freue mich auf deinen Kommentar und deine Erfahrungen!

 

See yourself. Be yourself. Free yourself.

Namasté

Deine Claire